Sie wählen den Fisch des Jahres 2022!

Ihre Stimme zählt!

Für das Jahr 2022 wurden folgende Fischarten nominiert:

  • Barbe (Barbus barbus)
  • Frauennerfling (Rutilus Pigus)
  • Hasel (Leuciscus leuciscus)
  • Nase (Chondrostoma nasus)

Den Fisch des Jahres 2022 wählen Sie <<HIER>>.

 

Die Barbe

Foto: C. Ratschan


Die Bärtige

Der Moustache steht der Barbe - denn mit ihren 4 Barteln an der Oberlippe ist sie eine wahre Augenweide. Die Barteln waren auch namensgebend für ihren lateinischen Namen "Barbus barbus." Sie ist eine gesellige, strömungsliebende Cypriniden-Art, welche sich meist in Bodennähe aufhält. Ihr Markenkennzeichen ist ihr rüsselartiges, unterständiges Maul, die fleischigen Lippen und die vier dicken Barteln.

Ihre Leibspeise sind Insektenlarven, Muscheln, Schnecken, Würmer und pflanzliche Kost.

Die Barbe GEHÖRTE zu den Massenfischarten der Tieflandflüsse Österreichs, doch mittlerweile befindet sie sich schon auf der Vorwarnliste. Nach ihr wurde auch eine Fischregion benannt - die Barbenregion. Fehlende Lebensräume für die juvenilen Barben, der Mangel an Laichplätzen etc. machen ihr das Überleben in unseren Gewässern schwer.
 

Der Frauennerfling

Foto: C. Ratschan


Der Frauennerfling gehört zu der Familie der Karpfenartigen. Mit seinem silbern-bläulich glänzenden Schuppenkleid laicht er besonders gerne in ufernahen natürlichen Schotter- und Flachwasserzonen.


Er ernährt sich überwiegend von Insekten und Würmern.

Die After-, Bauch-, Brust- sowie die Schwanzflosse sind meist orange-rötlich gefärbt. Am erstaunlichsten ist die Anzahl der Flossenstrahlen:

  • 13 bis 15 Afterflosse
  • 17 bis 18 Brustflosse
  • 12 bis 15 Rückenflosse
  • 10 Bauchflosse
  • 19 Schwanzflosse


Wer die Ehre hat, einen Frauennerfling zu überlisten, sollte den Fang würdigen und ihn schonend wieder releas'n. Da diese Art aufgrund von Verbauungen, Einleitungen, Querbauwerken usw. als äußerst gefährdete Fischart gilt.
 

Der Hasel

Foto: C. Ratschan


Ganz nach dem Motto - lieber gemeinsam statt einsam - zieht der Hasel von der Äschen- bis zur Brachsenregion in Schwärmen von Ort zu Ort.

Seine Hauptmahlzeit sind Insektenlarven, Kleinkrebse und Wasserschnecken. Von der Wassertemperatur abhängig ist sein Laichen, deshalb kann es vorkommen, dass seine Laichzeit bereits im März beginnt. Die klebrigen Eier werden in flachen, gut überströmten Bereichen an Steinen abgelegt.

Der Verlust geeigneter Lebensräume für alle Altersstadien und der fehlenden Durchgängigkeit der Fließgewässer sind verantwortlich für seine Gefährdung.
 

Die Nase

Foto: C. Ratschan


Männer aufgepasst! Ihr werdet nun wahrscheinlich mit den Milchnern der Nasen mitfühlen. Warum? Sie müssen wie ihr, auch auf ihre Frauen warten.

In der Laichzeit ziehen zuerst die Milchner in Schwärmen flussaufwärts, wo sie in seichten kiesigen Gewässerabschnitten auf die Rogner warten. Die klebrigen Eier der Rogner bleiben am Substrat haften und werden dort befruchtet.

Hauptmerkmal ist die vorragende Schnauze sowie das unterständige, quergestellte Maul mit verhornter Unterlippe und scharfkantigen Rändern.