Sie wählen den Fisch des Jahres 2023!

Ihre Stimme zählt!

Für das Jahr 2023 wurden folgende Fischarten nominiert:

  • Koppe (Cottus gobio)
  • Huchen (Hucho hucho)
  • Brachse (Abramis brama)
  • Renke (Coregonus sp.)

Den Fisch des Jahres 2023 wählen Sie <<HIER>>.

 

Kurzbeschreibungen


Die Koppe - wulstige Lippen soll man küssen, denn ...

Sie ist eine typische Begleitart in der Forellenregion, lebt aber auch in größeren Flüssen (z.B. Inn) und in Seen. Zum Unterschied zu den anderen Bewohnern der Tiroler Flüsse besitzt die Koppe keine Schwimmblase. Koppen sind wahre Partytiger, denn sie werden erst in der Dämmerung bzw. Nacht aktiv. Im Frühjahr, von März bis Mai, beginnen die ersten Milchner mit den Rogner liebzuäugeln. Bei den Koppen heißt es selbst ist der Mann - so bereitet der Milchner den Laichplatz vor und bewacht und pflegt die Brut.

Ihre Leibspeise sind wirbellose Kleintiere, Fischlaich und Fischbrut.

Zurückgegangen oder verschwunden ist die Koppe vor allem in hydromorphologisch beeinträchtigten Gewässern.

 

Der Huchen - der König der Flüsse

Mit einer dokumentierten Länge von ca. 140 cm und einem Gewicht von mehr als 50 kg zählt der Huchen zum größten Vertreter der heimischen Salmoniden. Seine Heimat in Tirol ist die Äschen- und Barbenregion. Wie auch bei der Koppe wird dem Huchen in den Monaten März bis Mai richtig warm ums Herz, dafür müssen 4 bis 5 Jahre warten, denn erst dann sind sie laichreif.

Seinen Hunger stillt er in der Jugend mit wirbellosen Kleintieren und Fischbrut und im Adultstadium dann mit Fischen - hin und wieder fallen ihm auch kleine Nagetiere, Amphibien zum Opfer.

Uferbefestigungen, Regulierungen oder Abwassereinleitungen haben den Lebensraum der Huchen so nachhaltig verändert, dass diese zu schrumpfen begonnen haben.

 

Die Brachse

Zwar gibt es in Tirol keine Brachsenregion, doch kommt die Brachse bei uns in den Seen des Tiroler Unterlandes vor. Sie bewohnt langsam fließende Flüsse und nährstoffreiche Seen. Man erkennt sie an ihrem hochrückigen und seitlich abgeflachten Körper mit bleigrauer oder -blauer Färbung. Mit ihrem leicht unterständigen Maul durchwühlen sie Schlamm und ernähren sich so von den dort vorkommenden Tieren.

Im April bis Juli schlagen die Herzen der Brachsen höher und beginnen in Schwärmen flache und krautreiche Uferstellen aufzusuchen.

 

Die Renke - die Glanzvolle

 

Mit ihren silbern glänzenden, großen Rundschuppen ist die Renke eine richtige Augenweide. Die leicht tropfenförmigen Pupillen könnten wohl so manchen zum Flirten verleiten. Felchen, wie Renken noch genannt werden, leben als Schwarmfisch im Freiwasser und bevorzugen klare, kühle, tiefe, sauerstoffreiche Voralpen- und Flachlandseen. Der Winter, vor allem die Monate November bis Jänner, ist die schönste Zeit für Renken, denn dort beginnen sie im Freiwasser abzulaichen.


Ihre Leibspeise sind Zooplankton und wirbellose Kleintiere.