LH Günther Platter will Fischerei unterstützen

Gruppenfoto: Georg Marberger (langjähriger TFV-Funktionär und Träger des goldenen Ehrenzeichens des TFV), LH Günther Platter, Andreas Schiechtl (Landesobmannstellvertreter TFV) und Zacharias Schähle (Geschäftsstellenleiter TFV) v.l.n.r. Foto: ÖVP/Angerer



Das Land wird mit dem TFV ein fünfjähriges Maßnahmenpaket für Tirol ausarbeiten und dann sich auch um eine finanzielle Unterstützung bemühen. Ende April 2021 soll das Konzept vorliegen. Das Maßnahmenpaket (inkl. Besatzprogramm) ist einer von mehreren Punkten, die Vorstand und Geschäftsstellenleitung des TFV kürzlich bei einem persönlichen Treffen mit Landeshauptmann Günther Platter zur Sprache bringen konnten. Der Landeshauptmann zeigte sich dabei überaus interessiert an den Belangen der Fischerei in Tirol und offen für konstruktive Vorschläge, die seitens des TFV vorgelegt wurden. Damit erfreut sich der TFV neben dem zuständigen Regierungsmitglied Josef Geisler eines weiteren wichtigen Unterstützers in der Landesregierung.


Das angesprochene fünfjährige Maßnahmenpaket, das insbesondere auch ein nachhaltiges und zielgerichtetes Besatzprogramm beinhalten soll, wird unter der Projektleitung der Aufsichtsbehörde und dem TFV erarbeitet. Die Abteilungen Umweltschutz und Wasserwirtschaft (Fachbereich Gewässerökologie) sind bei der Erstellung mit eingebunden.

Neben diesem Maßnahmenpaket wurde auch der bestehende Kooperationsvertrag mit der TIWAG angesprochen. Landeshauptmann Platter unterstützt hier als Eigentümervertreter eine Verlängerung des Vertrages mit der TIWAG. Dies ist in der Zwischenzeit erfolgt. In diesem Zusammenhang wurde von den Vorstandsmitgliedern des TFV auch der Kauf bzw. die Pacht von Fischereirevieren durch die TIWAG thematisiert.

Auch das durchaus heikle Thema der Fischprädatoren, also der Fischfresser wie Fischotter, Kormoran und co., war Inhalt des Gesprächs. Die Auswirkungen auf den Fischbestand sind auf Initiative des TFV zuletzt auch in den Medien immer wieder aufgegriffen worden. Besonders in Kitzbühel und Osttirol sind die Auswirkungen bekanntlich dramatisch. Hier will Landeshauptmann Platter die Fischotter-Verordnung von Kärnten prüfen lassen. Über ein Bestandsmanagement muss jedenfalls ernsthaft diskutiert werden.
In diesem Zusammenhang hat der TFV auch die aufwändigen und oft unbefriedigenden Einzelverfahren für die Abschüsse von fischfressenden Vögeln in den Bezirkshauptmannschaften beklagt. Als Vorbild sollen jene Bezirkshauptmannschaften dienen, die in den letzten Jahren immer rasch und mit angemessenem Verwaltungsaufwand Bewilligungen erteilt haben.

Vorstand und Geschäftsstellenleitung des TFV sind mit ihren Anliegen beim Landeshauptmann jedenfalls auf Interesse und Verständnis gestoßen und konnten wichtige Themen der Fischerei in Tirol an höchster Stelle platzieren. LH Platter hat sich klar für das Kulturgut der Fischerei und den Schutz der bedrohten Fischarten ausgesprochen.