ASP – Afrikanische Schweinepest

Diese, vor 2007 nur in Afrika und Sardinien vorkommende Krankheit, hat sich bereits über große Teile Nord-Ost-Europas ausgebreitet. Mit Ungarn, der Slowakei, Tschechien, Deutschland und Italien sind aktuell fünf direkte Nachbarstaaten betroffen. Die Entfernung zum nächsten Ausbruch beträgt aktuell etwa 95 km zur österreichischen Staatsgrenze. Österreich ist bisher von Ausbrüchen verschont geblieben, die Gefahr einer Einschleppung ist jedoch als sehr groß zu beurteilen.

Die Tierseuche endet für erkrankte Schweine fast immer tödlich, für andere Tiere und den Menschen stellt sie keine Gefahr dar. Die ASP wird vor allem durch infizierte (Wild-) Schweine weiterverbreitet, aber auch über Vektoren, wie z.B. nicht gereinigtes Schuh-werk, welches zuvor in Ausbruchsgebieten getragen wurde.

Eine wesentliche Rolle in der Ausbreitung spielt zudem, dass das Virus in bestimmten Lebensmitteln (Rohwurst, Speck, etc.) monatelang infektiös bleibt und Schweine erkranken, nachdem diese solche Abfälle gefressen haben.

Da die Afrikanische Schweinepest fieberhaft verläuft, wird aus betroffenen Ländern berichtet, dass erkrankte Wildschweine meist Kühlung an Gewässern suchen und verendete Tiere sehr häufig in deren unmittelbarer Umgebung aufgefunden werden.

Was ist zu tun?

  • Tot aufgefundene Wildschweine der Behörde melden und nicht berühren! Schuhwerk und Wathose nach Kontakt gründlich reinigen und desinfizieren.
  • Lebensmittelabfälle so entsorgen, dass eine Aufnahme durch Wildschweine nicht möglich ist.
  • Nach Angelurlauben in von ASP betroffenen Ländern, die Ausrüstung gründlich reinigen und desinfizieren bevor diese in heimischen Gewässern wiederverwendet werden.

Informationsschreiben des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz: